Zum Inhalt springen

Kündigung als Anfang der Zusammenarbeit

Die Kündigung steht am Ende der Zusammenarbeit – so bisher jedenfalls. Die Arbeitswelt befindet sich jedoch im Umbruch.

Eltern schulen ihre Kinder früher ein. G8 statt G9 entlässt die Kinder früher aus dem praxisfernen Schulalltag. Der Bologna-Prozess verkürzt Studienzeiten. DIE FOLGE: Berufsanfänger haben keine Erfahrung aufgrund des gesunkenen Lebensalters und der fehlenden Sozialisation in Praktika und Ferienjobs. Dieses Manko müssen die Unternehmen ausgleichen – mit hohen Kosten!

Der erste Gedanke: Das soll doch der Wettbewerb leisten. ABER, damit ist der Zugang zu den wirklichen guten Leuten dem Zufall überlassen. Das ist nicht zielführend.

Unternehmen müssen in Zukunft die Hoffnungsträger früh identifizieren, in einem ersten Schritt ans Unternehmen binden, dann ziehen lassen und beobachten. Wir beobachten? Über den Konsequenten Einsatz von Social Media. Sie werden heute jeden Mitarbeiter wiederfinden – im World Wide Web. Die Trennung ist also kein Ende mehr.

Die Kündigung in dieser ersten Phase ist vielmehr ein ganz wichtiger Baustein für den Aufbau einer lebenslangen Bindung ans Unternehmen. Damit muss die Kündigungsphase in einem ganz anderen Licht gesehen werden; völlig neue Themen spielen eine Rolle.

Das gilt sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer.

Wie bei jeder Entscheidung suchen beide Vertragsseiten Sicherheit. Sicherheit darin, dass die Zusage und Versprechung des jeweils anderen tatsächlich eintritt. Lippenbekenntnisse ohne Substanz wirken kontraproduktiv und haben eine 10mal stärkere Negativwirkung als eine ordentliche Zukunftsgestaltung.

Wir denken in die Zukunft, denn Kündigung bedeutet nach wie vor eine Prognoseentscheidung!

Schreibe einen Kommentar